Wie Burgergemeinden entstanden sind Drucken

Burgergemeinden sind althergebrachte Institutionen des öffentlichen Rechts. Die meist in der Helvetik, also an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert entstandenen Gemeindestrukturen bilden mancherorts die Fortsetzung von Körperschaften, wie sie zur Zeit der alten Eidgenossenschaft bestanden. Die 201 Burgergemeinden des Kantons Bern sind in der Staatsverfassung verankert. Über lange Zeit wurde das Schicksal der Stadtgemeinde politisch und ökonomisch durch Burgermänner bestimmt. Nur diese konnten in den Rat gewählt werden und die wichtigen Ämter besetzen. Voraussetzung für diese Wahl war der Erwerb von Grundbesitz in der Stadt. Das Stadtvermögen, der Grundbesitz innerhalb der Stadtmauern Wald- und Rebbesitz sowie Allmend in der Umgebung brachten Rechte mit sich, ausserdem ging der Ertrag der Güter an die Burger.